Die Spielgruppe ist wie eine Zauberkiste: man weiss zu Beginn des Schuljahres nicht so genau, was sie beinhaltet, tausend Dinge können daraus entstehen, welche mich zum Staunen, zum Lachen, zum Mitfiebern oder Nachdenken bringen. In loser Folge lade ich Euch zu verschiedenen Vorstellungen ein.

Der Zauberstab liegt nicht in meiner Hand. Die Kinder sind es, die mit ihrer Art die Welt zu sehen, die Dinge zu erleben und die Spielgruppenleiterin mitwirken zu lassen, aus der Spielgruppe ein Erlebnis machen.

Hereinspaziert...

Sonntag, 21. Juni 2015

Zeit zum Abschied nehmen

Die Sommerferien nahen mit Riesenschritten.

Nun müssen wir uns unweigerlich dem letzten Tag und unserem Abschied zuwenden. Für mich ist dieses voneinander gehen ein Prozess, den die Kinder und ich gleichermassen durchgehen müssen. Natürlich haben wir schon mehrmals vom Kindergarten gesprochen, den einige schon besucht haben und darüber gesprochen, was sie dort erwartet. Aber seien wir ehrlich - so ganz können sich die Kinder das noch nicht vorstellen. Und auch ich werde erst ganz mit dem Kopf bei der neuen Gruppe sein, wenn sie tatsächlich im August um mich herum sitzen.

Ich finde es schön, wenn die Kinder etwas mitnehmen können, das wir gemeinsam in der Spielgruppe gemacht haben, etwas, das sie beim Start im Kindergarten begleitet. Und auch die Kinder, die nach den Sommerferien noch ein weiteres Jahr Spielgruppe besuchen, können so den Bogen vom alten ins neue Schuljahr ziehen.
Dieses Jahr habe ich Znüniboxen mit einem Kunststofflack vorbesprüht und die Kinder haben die Boxen verziert. Mit einem Schwämmchen haben sie eine Grundfarbe verteilt, dann mit dem Pinsel Tupfe darauf gemalt. Danach habe ich den Namen jedes Kindes angebracht und mit Glitzerleim verziert. So entstand ein gemeinsames Werk, das ich ihnen am letzten Spielgruppenmorgen  mit einigen Süssigkeiten und dem ersten Znüni gefüllt mitgeben werde.

Der Abschied fällt uns dadurch vermutlich nicht leichter, aber farbig wird er sein...




Mittwoch, 17. Juni 2015

Fensterbilder

Die Bilder sprechen beinahe für sich: ein bisschen Rasierschaum in eine Zeigetasche gesprüht, ein bis zwei Farbspritzer hinzufügen, mit Klebeband die offene Seit zukleben. Und dann darf experimentiert werden. Mit den Fingern wird auf den Mäppchen herumgedrückt, Spuren gefahren, Autobahnen entstehen und man darf staunen, welche Kunstwerke dabei heraus kommen.  Ein farbiger Spass, den nicht nur die Kleinen genossen haben...






Sinneserfahrungen mit Reis und kinetischen Sand

Den aufgeschnittenen Tennisball zu füttern und mit beiden Händen im Reis herum zu wühlen ist eine spannende Sinneserfahrung. Und während an einem Tisch mit Reis gerieselt wird, entdecken die anderen an einem Nebentisch kinetischen Sand. Dieser ist nicht nur für die Kleinsten ein sinnliches Spiel: selbst grössere Kinder und Erwachsene können stundenlang diese haftende Masse in den Fingern zerrinen lassen, immer wieder neue Formen bilden und entdecken, wie sich dieser Sand so anders als der übliches Sandkastensand verhält...

Dienstag, 16. Juni 2015

Liedli-Karten


Das Schuljahr neigt sich langsam dem Ende zu und da freue ich mich immer so darüber, wenn die Kinder meiner Spielgruppe eine ganze Sammlung von Liedern kennen und gerne mitsingen. Unter dem Jahr führe ich ein neues Lied oder Sprüchlein mit einer entsprechenden Bildkarte ein. So können auch die Kinder, die kein Deutsch als Muttersprache haben, das Lied mit der Zeit wiedererkennen und vielleicht dann auch verstehen, worum es darin geht. Gerade jetzt machen wir uns alle einen Spass daraus, jedes Mal im Kreis aus den vielen, vielen Karten, die über's Jahr zusammen gekommen sind, unsere Liebsten auszusuchen. So kann es dann auch mal sein, dass wir aus Jux und Freude ein Winter-Schneemann-Lied wieder einmal singen oder uns über den Osterhasen unterhalten, was er wohl jetzt im Sommer unternimmt...


Montag, 1. Juni 2015

Fotoalben

Im Juni steht für mich immer der Rückblick auf das Spielgruppenjahr an: wie haben sich die Kinder entwickelt, wer hat welche Schritte genommen, welche Ängste überwunden, welche Entwicklungen gemacht? Und fast noch wichtiger: von welchen lieb gewonnenen Persönchen muss ich mich schon bald verabschieden? Ich sehe das jedes Jahr mit einem tränenden Auge mit Blick auf den Abschiedsschmerz  und einem lachenden Auge, wenn ich spüre, wie sich die Grossen auf den Eintritt in den Kindergarten freuen. Und dann bleiben mir ja immer noch einige, die nächstes Jahr die Grossen sein werden und besonders am Anfang helfen, das Schiff zu lenken und als eingespielte Spielgruppenkinder den Neuankömmlingen gerne den Weg zeigen. 
Für die Eltern geht auch ein Kapitel zu Ende und es beginnt ein Neues mit dem Kindergarten. Die meisten freuen sich sehr, wenn sie zurück blicken können mit einem Fotoalbum in der Hand. Und viele erzählen, wie die Kinder selber dann dieses Spielgruppenalbum immer wieder gerne in die Finger nehmen. Für mich also Motivation genug, jedes Jahr die Fotos zusammenzustellen und ganz nebenbei natürlich auch zurück schauen zu können, auf all die schönen Spielgruppenjahre.