Die Spielgruppe ist wie eine Zauberkiste: man weiss zu Beginn des Schuljahres nicht so genau, was sie beinhaltet, tausend Dinge können daraus entstehen, welche mich zum Staunen, zum Lachen, zum Mitfiebern oder Nachdenken bringen. In loser Folge lade ich Euch zu verschiedenen Vorstellungen ein.

Der Zauberstab liegt nicht in meiner Hand. Die Kinder sind es, die mit ihrer Art die Welt zu sehen, die Dinge zu erleben und die Spielgruppenleiterin mitwirken zu lassen, aus der Spielgruppe ein Erlebnis machen.

Hereinspaziert...

Freitag, 24. Mai 2013

ein bisschen Glanz

Quer durch unser Land gibt es tausende von Spielgruppen. Jede von uns funktioniert mit unterschiedlichen Vorgaben oder Rahmenbedingungen, die Umstände sind in jeder Gemeinde anders, teilweise sind wir organisiert, die meisten selbständig, wir sind in Schulen unterbracht, in privaten Wohnräumen, wir spielen draussen oder drinnen, sind auf Bauernhöfen anzutreffen, einige haben finanzielle Unterstützung, andere kommen ganz alleine aus, wir begleiten die Kinder zu zweit, mit Hüetimütter oder auch im Alleingang, wir betreuen nur fremdsprachige Kinder oder vor allem Deutschsprechende, ein Mix aus vielem ist oft der Fall.
Vor allen ziehe ich hier gleichermassen meinen Hut. Denn allen ist gemeinsam, dass das Kind im Mittelpunkt steht und es zum ersten Mal in seinem Leben den Weg ausserhalb des vertrauten Heimes betreten darf. Wir reichen ihm die Hand, damit es eine bereichernde erste Erfahrung wird.

In den Weiterbildungen lernte ich zahlreiche Menschen kennen, die sich mit Leib und Seele für ihren Beruf einsetzen. Für viele ist es gar eine Berufung und es wird ein Engagement bewiesen, der in gewissen anderen Berufsbranchen seinesgleichen sucht. Die unglaubliche Zeitaufopferung mit geringer finanzieller Entschädigung und die privaten Mittel, die zum Wohle der Kinder zur Verfügung gestellt werden, beeindrucken mich. Und das alles oftmals für eine Anerkennung, die man sich erbitten muss.

Umso mehr darf unsere Spielgruppenstimme gehört werden und die kleine, aber feine Arbeit, die seit Jahrzehnten geleistet wird und eine wichtige Spur hinterlässt, gesehen werden. Pionierinnen vor uns riefen die ersten organisierten Spielgruppen ins Leben und haben mit bewundernswertem Einsatz dafür gesorgt, dass heute Literatur, Weiterbildungen, Verbände, Interessengemeinschaften, Homepages und vieles mehr unsere tägliche Arbeit unterstützt.
Die Eltern, welche die Kinder in unseren Gruppen einschreiben, sind meist die ersten, welche die Leistung, die von Spielgruppen erbracht wird, anerkennen. Ich würde mir wünschen, dass die öffentliche Hand ebenso verstehen würde, welche wichtige Arbeit geleistet wird.
Dafür gibt es von mir ein "Bravo"!





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